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Pellets sind Röllchen aus gepressten Holzspänen und Sägemehl. Das Ausgangsmaterial, unbehandeltes und trockenes Restholz stammt aus Sägewerken und der holzverarbeitenden Industrie. Es wird ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln unter hohem Druck geformt. Die Pellets sind zwischen 10 bis 30 Millimeter lang und haben einen Durchmesser von 6-8 mm. Ihr Heizwert beträgt etwa 4,9 Kilowattstunden pro Kilogramm, was ungefähr einem halben Liter Heizöl entspricht.
Ihre Qualität wird durch die DIN-Norm 51731 gesichert. Neben der CO2-neutralen Verbrennung stellt das im Vergleich zu fossilen Brennstoffen geringere Transportrisiko einen wichtigen ökologischen Vorteil dar: Tankerunglücke und Lecks in Pipelines sowie die Verunreinigung des Grundwassers entfallen.
Im Gegensatz zum Öl- und Gasmarkt erwarten Fachleute stabile Preise, die bereits heute mit den fossilen Energien konkurrieren können. Das Stuttgarter Biomasse-Informationszentrum (BIZ) geht davon aus, dass das Heizen mit Pellets nur etwa 60 % der Kosten verursacht, die für Erdgas anfallen, und nur 78% der Heizölkosten ausmacht.
Pelletsheizungen werden gefördert
Den Umstieg auf die umweltfreundlichen Pellets erleichtert die Förderung über das Marktanreizprogramm zu Gunsten erneuerbarer Energien:
Pelletsheizungen, die an eine Zentralheizung angeschlossen sind werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit 55 Euro je Kilowatt
errichteter installierter Nennwärmeleistung gefördert, mindestens jedoch 1.500 Euro bei Anlagen mit einem Kesselwirkungsgrad von 90 %.
Zusätzlich gibt es zinsgünstige Kredite im Rahmen des CO2-Minderungsprogramms der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Quelle: Solarserver.de
Bauherren haben die Wahl zwischen Einzelöfen (Leistung bis zirka 11 Kilowatt; für einen oder mehrere Räume) und Pellets-Zentralheizungen. Bei den einzelnen Öfen ist der Vorratsbehälter in der Regel seitlich neben dem Ofen angebracht. Der Brennkessel kann von Hand oder halbautomatisch mit Pellets versorgt werden.
Zentralheizungen mit einer Leistung bis zu 35 Kilowatt werden entweder mit einer so genannten Förderschnecke oder einem Saugsystem mit Pellets beschickt. Die einfache Technik der Förderschnecke kommt zum Einsatz, wenn der Lagerraum für die Pellets unmittelbar neben dem Heizraum liegt. Sie garantiert nicht nur hohe Betriebssicherheit, sondern arbeitet auch sehr geräuscharm.
Quelle: Solarserver.de
Die teilweise wartungsaufwendigeren Saugsysteme sind erforderlich, wenn die Pellets nicht im ebenerdigen Nebenraum gelagert werden können. Mit ihnen darf der Pelletsvorrat bis zu 20 Metern entfernt sein, beispielsweise in Form eines Erdtanks. Von Nachteil ist der etwas höhere Geräuschpegel, der sich durch Schallisolierung der Rohrleitungen und einen zwischengeschalteten, periodisch aufgefüllten Vorratsbehälter senken lässt.
Sowohl Einzelöfen als auch Zentralheizungen können mit einer thermischen Solaranlage kombiniert werden. Hierbei ist der Einbau eines Kombi-Pufferspeichers erforderlich, der die Schnittstelle zwischen Solaranlage und Heizung bildet. Liefert die Sonne nicht genug Energie für das Brauchwasser oder die Heizung, schaltet eine an Regelung bei entsprechender Speichertemperatur automatisch die Pelletsheizung ein.
Quelle: Solarserver.de